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Journaling | Mach den Kopf leer.

Hast du als Kind ein Tagebuch geführt? Machst du es heute noch regelmäßig oder hin und wieder? Das Verlangen zu schreiben kommt nicht von ungefährt. Gedanken auf Papier zu bringen birgt eine große Macht. Als Journaling ist das Schreiben heute populär. Techniken gibt es verschiedene. Ich verrate dir heute mehr über die therapeutische Wirkung. Wenn du damit beginnen willst, aber nicht weißt, wie genau, dann bist du hier genau richtig.

Journaling

Mit System oder kreuz und quer

Den Gedanken freien Lauf lassen

Nimm dir ein Blatt Papier, einen Stift und stell den Timer auf fünf Minuten. Jetzt schreibst du. Was? Das sagen dir deine Gedanken. Schreib einfach drauf los. Ohne zu analysieren. Ohne Zensur. Ohne Punkt und Komma. Lass die Hand frei über das Papier gleiten. Lesen kannst du, wenn der Timer abgelaufen ist.

Bei dieser Methode schreibst du, was immer dich gerade beschäftigt. Über deine Träume, Sorgen, Ängste, Wünsche ... Vor allem, wenn dir gerade alles zu Kopf steigt, ist diese Form des Schreibens wunderbar geeignet, um alles Belastende loszuwerden und wieder klar denken zu können. Wenn dir fünf Minuten nicht reichen, lass den Timer weg und schreib einfach, bis nichts mehr in deinem Kopf rumschwirrt.

Dankbarkeitstagebuch

Jeden Morgen und jeden Abend nimmst du dir fünf Minuten Zeit und schreibst drei Dinge auf, für die du heute dankbar bist oder warst. Schreib auf, welche Erfolge du heute für dich eingefahren hast, wem du eine Freude gemacht hast, wer dir eine Freude gemacht hat. Du kannst dir die Fragen schon im Vorfeld überlegen und täglich die gleichen beantworten. Gleich nach dem Aufstehen lenkst du den Fokus so nach innen, bevor die Eindrücke deiner Welt ungehindert auf dich einprasseln.

Ein Rückblick

Du kannst dich einmal pro Woche, einmal im Monat, alle drei Monate oder nach bestimmten Ereignissen, wie einem Urlaub, einer Weiterbildung ..., hinsetzen und über deine Erfahrungen reflektieren. Mögliche Fragen sind:

  • Was habe ich gelernt?
  • Welche Erfolge habe ich erzielt?
  • Wie hat mich diese Erfahrung verändert?
  • Welche Erinnerungen waren besonders schön?
  • Beunruhigt mich etwas davon? Wieso?
  • Was kann ich mit dem neuen Blickwinkel vielleicht loslassen?

Journaling Prompts

Hier wird es besonders therapeutisch. Hast du ein Thema, das dich im Leben immer wieder einholt, oder möchtest du an einer bestimmten Qualität arbeiten, dann können Journaling Prompts dir helfen. Ein Beispiel: Du hängst dich immer wieder an Menschen, die dich zu ihrem Vorteil ausnutzen. Mögliche Prompts, um dies zu ergründen und vielleicht zu verändern sind:

  • Wann habe ich mich zum ersten im Leben zum Wohl einer anderen Person in den Hintergrund gestellt?
  • Wie oft nehme ich mir Zeit, um meine Bedürfnisse zu hinterfragen?
  • Womit kümmere ich mich um meine Bedürfnisse?
  • Was tut mir gut?
  • Wann und wie kann ich diese Dinge in meinen Alltag integrieren?
  • ...

 

Für dich

Was du beim Journaling gewinnst

Verstrickt in Pflichten und Arbeit, wissen wir machmal gar nicht, was in unserer Gefühlswelt vorgeht. Da sind nur Verwirrung, Stress, Unsicherheit ... Hier kann Journaling wirklich helfen, sich selbst wieder näher zu kommen. Du kannst dir einen neuen Blick auf Probleme verschaffen. Du kannst Belastendes einfach mal loswerden. Du kannst deine Wahrnehmung für das Schöne im Leben schärfen. Ich rate dir, probier's einfach aus. :)

Weitere Achtsamkeitsübungen und -impulse erhältst du in meinen Yogastunden in Augsburg und online. Ich freue mich auf dich!

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Gras
Sabine Gleiss
Zertifizierte Yogalehrerin (500+ h)
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