Dass ich mich in Gesellschaft meiner wundervollen Yogaschüler*innen und Partner*innen so geborgen fühle, hätte mich eigentlich schon vom Gegenteil überzeugen müssen. Weil ich aber nach wie vor auf meinem hohen Ross saß, hat sich das Leben einen kräftigeren Wink ausgedacht. Es musste erst ein dreiwöchiger Krankenhausaufenthalt her, damit ich erkenne: Ich kann nicht alles alleine. Meine großartige Vogelsitterin übernahm die Krallenpflege meines Handicap-Vogels. Meine lieben Eltern nahmen sich um die Hunde an. Mein immer zuverlässiger Partner reiste aus dem Ausland an, um Wohnung und Piepmätze zu sitten. Meine unfassbar großherzigen Freund*innen sendeten mir immerzu positive Vibes, damit ich den Mut nicht verliere. Was soll ich sagen. Da waren ziemlich viele Menschen für mich am Werk, dafür dass ich niemanden brauche. Und mein Herz geht über vor Dankbarkeit.
Ich bin noch dabei, alle Geschenke zu entschlüsseln, die mir diese Krankheit bringen sollte. Sangha, Community ist das herausragendste bisher.