„Da bin ich nun in diesem neuen Yogastudio umringt von 15 anderen Yogis, die scheinbar mühelos durch die Stunde fließen. Down-dog, Krieger I, Standing Splits und dann noch ein gekonnter Sprung in den Handstand bevor es durch ein perfektes Vinyasa zurück in den herabschauenden Hund geht – faszinierend, wie routiniert das bei denen läuft! So scheint es zumindest und auf einmal werde ich innerlich ganz klein. Wieso gelingt den anderen das so spielerisch und ich muss mich so sehr anstrengen?“ Falls du das hier bist, dann lass dir von mir sagen: Es geht nicht um Perfektion. Nicht beim Yoga und nicht im Leben.
Es ist inspirierend, verlockend und manchmal auch niederschmetternd, durch den Instagram-Feed zu scrollen und all diese perfekten, erfolgreichen Yogis zu betrachten. So flexibel, so stark, so schön – so muss Yoga sein. Nein, Yoga ist ein Prozess. Bist du auf der Matte, hast du schon gewonnen. Selbstzweifel und Stress sind genaue Gegenteile zu dem, was dir Yoga bringen soll. Yoga soll deine Selbstwahrnehmung steigern, dich nach innen bringen und dir dabei helfen, dass du dich in deiner eigenen Haut wohlfühlst. Dazu gehört, andere zu akzeptieren, wie sie sind und auch dich und dein Leben mit Leichtigkeit und Liebe annehmen. Denn Annahme ist die Basis für jegliches Wachstum.
Darum lautet meine Botschaft an dich: Sei stolz auf dich. Du hast den Schritt gewagt, dich selbst besser kennenzulernen, dich in deiner ganzen Schönheit liebevoll zu umarmen und du gestattest dir zu wachsen – in deinem Tempo und auf deine unperfekt perfekte Weise.
Alles Liebe
deine Sabine