Asanas bilden den klassischen Einstieg in die eigene Yogaroutine. Ich besuche die erste Yogastunde in meiner Stadt oder mache ein paar Videos auf YouTube. Rückenschmerzen verschwinden. Die Hektik des Alltags wird erträglicher. Yoga ist Wellness. Das hat sich etabliert. Irgendwann kommen die ersten Wehwehchen ins Spiel. Ich kann einzelne Posen nicht so einfach ausführen. Chaturangas? Die sind nicht so wichtig. Also eigentlich: Yoga ist doch was ganz Individuelles. Das kann ich so gestalten, wie es mir gefällt. Und Zeit hab ich nicht wirklich für eine ganze Stunde. Ich mach einfach ein bisschen Yin Yoga, während meine Lieblingsserie läuft! Das ist MEIN Yoga. Hauptsache ich bin auf der Matte, bevor ich mich wieder ins echte Leben stürzen muss.
Das echte Leben. Wir neigen dazu, unsere Hobbies vom Rest des Lebens zu trennen. Wieso? Diese Beschäftigungen machen uns Freude. Sollten sie nicht gerade deshalb Priorität haben? Ganz abgesehen davon, dass Yoga eine Lebensphilosophie ist. Keine Sorge. Ich erwarte nicht, dass meine Schülerinnen und Schüler ihr Dasein, nach den yogischen Prinzipien ausrichten. Seht das Folgende als Inspiration. Als Geschenk des Yoga, das ihr in allen Lebensbereichen anwenden könnt, aber nicht müsst.