Ein ganz großes JA. Aber es ist auch, was du daraus machst. Was du in der Yogastunde erhältst ist nur ein kleiner Teil von Yoga, nämlich Asana, Pranayama und Meditation. Ganz genau genommen ist das nicht als Yoga zu bezeichnen, denn Yoga ist ein ganzheitlicher Weg, der zu einem Zustand der Einheit führen soll und besteht, laut Patanjali, aus acht Gliedern. Das ist Ashtanga Yoga:
Ethische Verhaltensregeln, die zu einem moralischem Charakter führen sollen:
- Yamas - Verbote und Einschränkungen
- Niyamas - Gebote und Regeln
Körperliche Praxis:
- Asana - Stellungen für einen gesunden, starken Körper
- Pranayama - Kontrolle der Lebensenergie durch den Atem
Mentale Praxis, die den Geist zur Ruhe bringt und Zufriedenheit schenkt:
- Pratyahara - Kontrolle über die fünf Sinne, sodass sie nicht von äußeren Objekten dirigiert werden
- Dharana - Konzentration auf eine Sache im Innen oder Außen
- Dhyana - Meditation
Und schließlich:
- Samadhi - der überbewusste Zustand
Jede/r Übende entscheidet selbst, wie weit er/sie gehen und welche Aspekte er/sie in sein/ihr Leben integrieren möchte. Verfalle also bitte nicht in Schwarz-Weiß-Denken. Wähle, was dir guttut und freu dich am positiven Effekt.
In meinen Stunden widmen wir uns ausschließlich der körperlichen und geistigen Praxis: Asanas, Pranayama und Achtsamkeits-Meditation ohne die spirituelle Seite.